Am vergangenen Wochenende fand die Generalversammlung von MAKKABI Deutschland in der traditionsreichen Stadt Baden-Baden statt. In einer Stadt, die über 100 Jahre MAKKABI-Geschichte beheimatet, versammelten sich Mitglieder und Delegierte, um über die Zukunft der Organisation zu beraten und die Werte von Zusammenhalt und jüdischer Identität zu stärken. Das Wochenende war geprägt von kulturellen und spirituellen Begegnungen sowie von richtungsweisenden Diskussionen für die kommenden Jahre.
Freitagabend: Gemeinsamer Schabbat und Dank an die Israelitische Kultusgemeinde
Den Auftakt des Wochenendes bildete ein feierlicher Schabbat, der ein starkes Gefühl der Gemeinschaft innerhalb von MAKKABI Deutschland stärkte. Die Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden hieß die Delegierten herzlich willkommen und stellte ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Ein besonderer Dank geht an die Gemeinde und ihren Rabbiner für ihre Gastfreundschaft. Der gemeinsame Schabbat ermöglichte es den Teilnehmenden, zur Ruhe zu kommen, sich spirituell zu verbinden und sich auf die bevorstehenden Aufgaben einzustimmen.
Samstagabend: Gemeinsames Abendessen und Austausch
Am Samstagabend kamen die Delegierten zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen, das eine Gelegenheit für freundschaftlichen Austausch und die Vertiefung der MAKKABI-Familienbande bot. Präsident Alon Meyer betonte dabei, dass MAKKABI Deutschland weit über den Sport hinausgeht und eine zentrale Rolle in der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland spielt. Das Abendessen war geprägt von einer warmen Atmosphäre, die das Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Zusammenhalts in herausfordernden Zeiten deutlich spürbar machte.
Sonntagmorgen: Stadtführung und Austausch mit der jüdischen Gemeinde
Der Sonntagmorgen begann mit einer Stadtführung, organisiert von der Israelitischen Kultusgemeinde. Gemeinsam mit dem Rabbiner und weiteren Gemeindemitgliedern erkundeten die Delegierten die jüdische Geschichte Baden-Badens und die Rolle der jüdischen Gemeinde in der Stadt. Die Führung bot wertvolle Einblicke und vertiefte die Verbundenheit und Solidarität zwischen den jüdischen Gemeinschaften in Deutschland.
Eröffnung der Generalversammlung
Nach der Stadtführung wurde die Generalversammlung offiziell von Präsident Alon Meyer eröffnet. Anwesend waren Delegationen vieler namhafter Ortsvereine, darunter Vertreteraus Frankfurt, München, Nürnberg, Köln und dem Saarland, die gemeinsam die Vielfalt und Stärke von MAKKABI Deutschland repräsentierten. In seiner Eröffnungsrede wies Meyer auf die zentrale Bedeutung von MAKKABI als Stütze der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland hin. Angesichts wachsender Herausforderungen, insbesondere des zunehmenden Antisemitismus, seien die Arbeit und der Zusammenhalt der Ortsvereine unerlässlich für die Förderung und den Schutz jüdischen Lebens.
Rückblick und Zukunftsplanung
Im weiteren Verlauf der Generalversammlung zogen Alon Meyer und das Präsidium Bilanz über das vergangene Jahr, das von erheblichen Herausforderungen geprägt war. Die Eskalation des Antisemitismus in Deutschland und der schockierende Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober stellten die jüdische Gemeinschaft auf die Probe. Trotz dieser Widrigkeiten konnte MAKKABI Deutschland auf Erfolge zurückblicken: Die Ortsvereine wuchsen weiter, und zahlreiche Veranstaltungen machten jüdisches Leben und Sport in der Gesellschaft sichtbar. Meyer hob hervor, dass die kommenden Monate mit den intensiven Vorbereitungen für die Maccabiah 2025 in Israel bereits voller Tatendrang begonnen haben. Er sagte: „Unsere Generalversammlung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg in die Zukunft. Gemeinsam gestalten wir die nächsten Jahre – und das nicht nur durch sportliche Erfolge, sondern vor allem durch die Stärkung unserer jüdischen Identität.“
Abschluss der Generalversammlung
Am Sonntagabend endete die Generalversammlung mit einem gemeinsamen Abschlussfoto, das das starke Gemeinschaftsgefühl und das Engagement aller Beteiligten widerspiegelte. Die Veranstaltung in Baden-Baden zeigte eindrucksvoll, wie bedeutsam die Arbeit der Ortsvereine für die Stärkung und den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland ist.