Hochverdienter Top-Spiel Sieg der 1. Herren

 

Spielbericht Makkabi Frankfurt vs. Lich

Am vergangenen Samstag wurde in Frankfurt das Top-Spiel der angebrochenen Saison in der 2. Regionalliga ausgetragen. TuS Makkabi Frankfurt traf dabei als Gastgeber auf den Tabellenersten aus Lich. Beide Mannschaften gingen ungeschlagen in die Partie um die Tabellenspitze. Dennoch waren es die Gäste, die aufgrund eines sehr überzeugenden Saisonstarts, als Favorit galten. Von ihren sechs Spielen gewannen sie keines mit weniger als 15 Punkten Unterschied und standen durch die hohe Punktedifferenz daher verdient auf Platz 1.
Trotz der vermeintlichen Underdog-Rolle starteten die Frankfurter besser in die Partie. Bereits nach wenigen Minuten und einem Punktestand von 8:3 musste der Licher Trainer Viktor Klassen daher die erste Auszeit nehmen. Nach einer saftigen Ansprache fanden die Gäste fortan besser ins Spiel. Es zeigte sich dennoch schnell, dass es an diesem Abend für keine der beiden Mannschaft eine einfache Partie werden würde. Beide Teams zeigten sich von ihrer besten Seite und spielten soliden Basketball. Dies begeisterte natürlich vor allem die zahlreich erschienen Zuschauer, welche – besonders auf Seiten der Gäste – neben einer guten Stimmung auch etliche Trommeln mitbrachten und für eine fantastische Spielatmosphäre sorgten. Am Ende eines spannenden ersten Viertels zeigte das Scoreboard einen unentschiedenen Spielstand an (19:19).

Auch im zweiten Viertel war sehr deutlich spürbar, welch hohen Stellenwert dieses Spiel für beide Mannschaften hatte. In diesem offenen Schlagabtausch wurde um jeden Ball gekämpft und fast jeder Fehler bestraft. Die Partie blieb dauerhaft spannend und vor allem immer knapp – zu keinem Zeitpunkt konnte sich eines der beiden Teams mit mehr als sieben Punkten absetzen. Neben vielen Führungswechseln, kam es über den Verlauf der Partie auch zu insgesamt zehn Unentschieden. Auf Seiten der Gastgeber waren es vor allem die Neuzugänge und Wiederkehrer (Dominique Uhl, Cedric Quarshie und Jan Dolesji), die die Mannschaft immer wieder mit starken Einzelaktionen im Spiel hielten. Dolesji, der seine bisher beste Saisonleistung für das richtige Spiel aufsparte, glänzte mit 37 Punkten und traf scheinbar von überall. Liga-Topscorer Yannik Ribbecke hatte in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten ins Spiel zu finden – sicherlich auch bedingt durch die gute Defensive seiner Gegenspieler. Dennoch hielt Lich stetig dagegen und ließ sich nicht abschütteln. Besonders durch starke Leistungen der Bank, angeführt von Felix Schweizer, blieben die Gäste im Spiel. Mit einem Halbzeitstand von 40:42 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste auf eine Box-and-One-Verteidigung um, da dies scheinbar das einzige Mittel war, um Dolesji zu stoppen. Zu Beginn schien dies ein probates Mittel zu sein, da die Licher in dieser Phase ihre größte Führung erspielten. Durch eine gute offensive Anpassung von Coach Issa konnte sich Frankfurt jedoch wieder zurückkämpfen. In der ersten Halbzeit noch nicht richtig ins Spiel gefunden, war es nun Dominique Uhl, der seine individuellen Fähigkeiten unter Beweis stellte. Mehrere Angriffe hintereinander konnte er entweder nur durch ein Foul gestoppt werden oder erzielte spektakuläre Punkte aus1-gegen-1-Situationen. Zum Ende des dritten Viertels hielt Lich den knappen Vorsprung (63:65).

In der letzten Spielperiode wurde das Spiel nun zunehmend intensiver und auch die Fouls nahmen zu. Der Ton wurde schärfer und die Pfiffe kleinlicher. Die beiden Unparteiischen, die drei Viertel lang einen sehr soliden Job machten, schienen leichte Schwierigkeiten zu haben, das Spiel weiterhin zu lenken. Dies hatte zur Folge, dass eine erstaunlich hohe Anzahl an Freiwürfen geworfen wurde. Aufgrund unterirdischer Freiwurfquoten auf beiden Seiten (Makkabi 58,7%; Lich 62,5%), konnte sich jedoch keine Mannschaft einen echten Vorteil daraus verschaffen. In der Schlussphase wurde das Spiel dann noch mal spannender. Auf beiden Seiten fehlten foulbedingt nun wichtige Schlüsselspieler und jeder Ballbesitz wurde hart umkämpft. Durch eine starke Defensivleistung der Gastgeber und einige Fehler der Licher, schaffte es Makkabi letztendlich den harterkämpften, aber hochverdienten Sieg (90:83) einzufahren und bleibt somit ungeschlagen. Die aufstiegsambitionierten Licher fahren hingegen ihre erste Niederlage ein, was einen Wechsel an der Tabellenspitze zur Folge hat.

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